Kritische Rohstoffe als Quelle der industriellen Wertschöpfung sind von strategischer Bedeutung.
Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen ist stark auf Länder außerhalb der EU konzentriert, wobei der EU-Bedarf an Seltenerdmetallen zu 98 % von China, an Borat zu 98 % von der Türkei sowie an Platin zu 71 %, an Iridium zu 92 %, an Rhodium zu 80 % und an Ruthenium zu 93 % von Südafrika gedeckt wird.
In der EU werden derzeit 1 % der Rohstoffe für Windenergieanlagen, weniger als 1 % der Lithium-Batterien, weniger als 1 % der Brennstoffzellen, 2% der für Robotik relevanten Rohstoffe, 1 % der Silizium-Photovoltaik-Baugruppen gewonnen und hergestellt.
Erforderlich seien Produktgestaltungsbestimmungen, zugeschnitten auf unterschiedliche Produktkategorien, damit Teile oder Komponenten, die kritische Rohstoffe enthalten – insbesondere im Verbraucherabfall – problemlos identifiziert und ausgebaut werden können. Weiter seien Ökodesignanforderungen festzulegen, mit denen die Langlebigkeit, Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Modularität, Wiederverwendbarkeit und Rezyklierbarkeit von Altprodukten, die in der EU hergestellt oder verkauft wurden, deutlich verbessert werden kann.
Mehr Informationen:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52021IP0468&from=DE
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2022-0077_DE.pdf
https://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-7103-2022-REV-1/de/pdf